Verlag | Hogrefe Verlag |
Auflage | 2016 |
Seiten | 138 |
Format | 16,4 x 24,1 x 0,9 cm |
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur | |
Gewicht | 297 g |
Reihe | Leitfaden Kinder- und Jugendpsychotherapie 21 |
ISBN-10 | 3801716805 |
ISBN-13 | 9783801716806 |
Bestell-Nr | 80171680A |
Der Leitfaden will Sicherheit im Umgang mit Missbrauchsfällen bzw. Verdachtsfällen vermitteln. Dazu werden u.a. Leitlinien für das Erkennen sexuellen Missbrauchs, für den Umgang mit Verdachtsfällen sowie für die Diagnostik und Therapie beschrieben.
Sexueller Missbrauch ist ein traumatisches Kindheitsereignis mit oftmals weitreichenden Folgen. Sowohl bei Betroffenen und ihren Bezugspersonen als auch bei Therapeuten lösen sexueller Missbrauch oder auch Verdachtsmomente, die auf einen möglichen Missbrauch hinweisen, häufig Verunsicherung aus. Ziel des Leitfadens ist es, therapeutisch tätigen Berufsgruppen Sicherheit im Umgang mit Missbrauchsfällen bzw. Verdachtsfällen zu vermitteln. Zu diesem Zweck werden aktuelle Erkenntnisse zur Epidemiologie sexuellen Missbrauchs, zu Folgeerscheinungen, zu rechtlichen Rahmenbedingungen, zur Diagnostik und zur Interventionsplanung dargestellt.Kernstück des Bandes sind Handlungsempfehlungen und Leitlinien für das Erkennen sexuellen Missbrauchs, den Umgang mit Hinweisen darauf und für die Vernetzung mit der Jugendhilfe. Das konkrete Vorgehen bei der Diagnostik von Folgestörungen sowie bei der Durchführung von Interventionen mit Betroffenen wird beschrieben. Auch der Umgang mit Kindern und Jugen dlichen, die übergriffiges Verhalten zeigen, wird erläutert. Diagnostische Verfahren und Behandlungsprogramme, die im Zusammenhang von sexuellem Missbrauch eingesetzt werden können, werden kurz beschrieben. Materialien für die klinische Arbeit mit sexuell missbrauchten Kindern und Jugendlichen sowie die Darstellung von Fallbeispielen, die auch die Prinzipien der Kooperation mit außerklinischen Institutionen illustrieren, runden den Band ab.
Rezension:
"Das praxisnahe und gut lesbare Buch kann vor allem Fachleuten in medizinischen, psychologischen und pädagogischen Berufen empfohlen werden, aber auch Jurist_innen und Kolleg_innen aus anderen Disziplinen können es für einen ersten Einblick in die Thematik nutzen." Patrick Fornaro, Zeitschrift für Klinische Psychologie und Psychotherapie, 3/17