Sinjes Tagebuch schildert die Begegnung und Auseinandersetzung der neunzehnjährigen Sinje mit dem Leben und Werk Heinrich Vogelers. Das geschieht vor dem Hintergrund ihrer Probleme mit der Schule, dem Elternhaus, Freundeskreis und in wachsendem Maße auch der aktuellen Politik. Ihr Interesse gilt vor allem der Literatur und Malerein. Von vielen Seiten bedrängt, nach vielen Seiten aufgeschlossen, beweist sie eine Wärme und Unbefangenheit im Umgang mit Heinrich Vogeler, die uns seine Gestalt und Malerei neu sehen lassen.
Otmar Leist (1921-2012) hat nach dem Zweiten Weltkrieg, an dem er als Soldat teilnahm, einige Semester Literaturgeschichte und Volkswirtschaft studiert. Danach war er Tiefbauarbeiter, ERzieher und zwölf Jahre lang Bankangestellter. Seit 1975 in seiner Heimatstadt als SChriftsteller tätig, leitete er über Jahrzehnte hinweg den Bremer "Literaturtreff" im Wiener Hofcafé, bei dem SChreibende ihre Texte zur Diskussion stellten. Otmar Leist gehörte der Deutschen Friedensgesellschaft und dem Verband deutscher Schriftsteller an. Er veröffentlichte zahlreiche Gedichtbände, Erzählungen und Romane (davon einige im Donat Verlag) und war darüber hinaus als engagierter Streiter für den Frieden außerordentlich geschätzt. Wolfgang Brauer, Jg. 1954, Studienrat a.D., Publizist, Studium der GErmanistik und Geschichte an der Pädagogischen Hochschule Potsdam und der Freien Universität Berlin, 1999-2016 Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses (kulturpolitisch tätig), Redakteur der Zweiwochenschrift für Politik, Kunst und Wirtschaft "Das Blättchen", lebt in Berlin.
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