Sprachenpluralität und -autorisierung - Die Verwaltungskommunikation des spanischen Regno di Napoli im 16. Jahrhundert. Dissertationsschrift
Verlag | De Gruyter |
Auflage | 2014 |
Seiten | 512 |
Format | 16,1 x 3,2 x 23,6 cm |
Gewicht | 880 g |
Reihe | Pluralisierung & Autorität 42 |
ISBN-10 | 3110343061 |
ISBN-13 | 9783110343069 |
Bestell-Nr | 11034306A |
Unter den Leitbegriffen 'Pluralisierung' und 'Autorität' präsentiert die Reihe Studien (des Münchner Sonderforschungsbereichs 573) zur Frühen Neuzeit vom 15. bis 17. Jahrhundert. Zunehmend erkennen die Kulturwissenschaften die Frühe Neuzeit als eine Epoche, die einerseits noch von den Traditionsvorgaben des Mittelalters abhängig ist, andererseits aber die Voraussetzungen für den Übergang 'Alteuropas' zur Moderne schafft. Die interdisziplinär angelegte Reihe erkundet in literatur- und sprachwissenschaftlicher, historischer, philosophischer, kunst-, musik- und rechtsgeschichtlicher Perspektive diese grundlegende Dynamik der Epoche.
Klappentext:
Die vorliegende Studie analysiert anhand von Zeugnissen der Verwaltungskommunikation im spanischen Regno di Napoli regionale historische Mehrsprachigkeit auf der Basis pragmatischer Texte und widmet sich somit der Untersuchung eines hochgradig durch Sprachenpluralität gekennzeichneten Kommunikationsraums.
Die anhand von überwiegend aus dem 16. Jahrhundert stammenden Beispielen erfolgendeDarstellung der Sprachenwahl innerhalb der Verwaltungskommunikation wird mit Blick auf die diese prägenden Autorisierungsprozesse vorgenommen. Auf der Grundlage von zum Großteil dem Archivo General de Simancas entstammenden Materialien wird die sprachliche Gestaltung der Verwaltungskommunikation dreifach perspektiviert, wobei aus der Mehrsprachigkeit der Texte und der Kommunikationsvorgänge Erkenntnisse zur Mehrsprachigkeit der beteiligten Personen gewonnen werden, die wiederum in enger Verbindung mit den für die Sprachenpluralität feststellbaren Autorisierungsprozessen stehen.
Kurzbeschreibung:
Under the guiding concepts 'pluralization' and 'authority', the series presents studies [of the Munich Collaborative Research Center (SFB) 573] on the Early Modern Age from the 15th to the 17th century. Increasingly, the cultural sciences recognize the Early Modern Age as an epoch that was dependent on the exigencies of medieval tradition, but at the same time created the preconditions for the transition of 'Old Europe' to the Modern Age. In contrast to the established historical grand narratives of modernization, secularization and progress, the dynamics of the epoch is conceived in the volumes of the series as complex, mutually competing world views, knowledge resources, norms and behavior patterns showing no clear direction. This interdisciplinary series explores the fundamental dynamics of this epoch from the perspectives of literature and linguistics, history, philosophy, and art, music and legal history.
Klappentext:
This study examines the phenomenon of Italian-Spanish multilingualism during the Regno di Napoli in the 16th century. This period is investigated as an example of multilingualism using a range of documentation from bureaucratic communications. Departing from an analysis of multilingual texts and communication processes in the central administrative bodies, the study focuses particularly on the multilingualism of the persons involved.