St. Quirin in Neuss - Kölnisch-niederrheinische Baukunst im späten 12. und frühen 13. Jahrhundert
Verlag | Imhof |
Auflage | 2024 |
Seiten | 448 |
Format | 24,5 x 4,0 x 32,0 cm |
Gewicht | 2900 g |
Reihe | Studien zur internationalen Architektur- und Kunstgeschichte 201 |
ISBN-10 | 3731911396 |
ISBN-13 | 9783731911395 |
Bestell-Nr | 73191139A |
Das Quirinusmünster gilt als eines der bedeutendsten Werke kölnisch-niederrheinischer Baukunst nördlich von Köln. Laut einer Inschrift - eine der frühesten ihrer Art - habe Magister Wolbero 1209 den ersten Stein zum Bau der heutigen Kirche gelegt. Bislang bestanden in der wissenschaftlichen Literatur kontroverse Positionen zum Ablauf der Bauarbeiten, ohne dass diese in einen Diskurs mündeten. Unveröffentlichte Befunde und neue Beobachtungen, die bisher einer plausiblen Erklärung entbehren mussten, gaben Anlass zu einer kritischen Revision. Mit dem Nachweis der Priorität des Dreikonchenbaus, auf den somit Langhaus und Westbau folgten, verbindet sich eine profunde Herleitung der Einzelformen und eine Neubewertung der kunsthistorischen Stellung. Davon ausgehend werden zahlreiche Bezüge zu anderen Sakralbauten diskutiert und Datierungsansätze hinterfragt. So ergibt sich eine typologisch und formanalytisch fundierte Studie, die einen Beitrag zur Forschung zur Architektur des späten 12. und frühen 13. Jahrhunderts - auch über das Rheinland hinaus - leistet. Dabei wird auch die Forschungsgeschichte der "rheinischen Spätromanik" anhand von St. Quirin als prominentes Beispiel des sogenannten Übergangsstils zwischen Aspekten wie Stilgeschichte und Kunstlandschaft eingehend behandelt.