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Star Wars, Das Verhängnis der Jedi-Ritter - Abgrund

Star Wars, Das Verhängnis der Jedi-Ritter - Abgrund - Deutsche Erstausgabe

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Produktdetails  
Verlag Blanvalet
Auflage 2010
Seiten 459
Format 18,4 cm
Gewicht 384 g
Reihe Das Verhängnis der Jedi-Ritter 3
Übersetzer Andreas Kasprzak
ISBN-10 3442266777
ISBN-13 9783442266777
Bestell-Nr 44226677A

Produktbeschreibung  

Immer mehr junge Jedi-Ritter verfallen dem Wahnsinn. Luke Skywalker und sein Sohn Ben sind bereit, alles zu tun, um den Verfall der Jedi aufzuhalten. Eine Spur führt sie zu einem Knotenpunkt der dunklen Seite der Macht, wie Luke ihn noch nie gesehen hat - und mehrere Sith-Lords sind bereits dabei, die Kontrolle über diesen Nexus an sich zu reißen!

Leseprobe:

Tief im Innern des Jedi-Tempels auf Coruscant war der Anstaltsblock verborgen, ein Transparistahlwürfel, der in seinem eigenen versteckten Atrium stand, gebadet in künstlichem blauen Licht und umgeben von sorgsam arrangierten Reihen eingetopfter Olbio-Bäume. Leia Solo konnte Seff Hellin in seiner Zelle zwei Etagen höher knien sehen, als sie durch die Blätter emporspähte. Er befand sich in der nächstgelegenen Ecke und starrte auf seine blutigen Fingerknöchel, als wäre er überrascht, dass stundenlanges Hämmern gegen fusionsgeschweißte Nähte sie tatsächlich verletzt hatte. In der Zelle nebenan kratzte Natua Wan ohne Unterlass an ihrem Türschloss und versuchte, ihre abgesplitterten Krallen in die Magnetdichtung zu schieben, die man nicht einmal mit einem Nanoskalpell hätte ankratzen können.
Die beiden in einem solchen Zustand zu sehen, ließ Leias Herz schmerzen. Außerdem beunruhigte es sie, dass beide Kinder von Corran Horn derselben »Krankheit« zum Opfer gefallen waren. Jetzt, wo die Tempel-Wissenschaftler in ihrem Bemühen, die Ursache dafür zu identifizieren, keinen Schritt vorangekommen waren, befürchtete sie langsam, dass dieser sonderbare Irrsinn womöglich eine ganze Generation von Jedi-Rittern befallen könnte. Und das war etwas, das sie nicht zulassen würde - nicht, wenn jeder neue Fall sie daran erinnerte, wie verwirrt und hilflos sie sich dabei gefühlt hatte, Jacen an den Wahnsinn der Sith zu verlieren.
In dem unsichtbaren Kraftfeld, das das Atrium umschloss, erschien der goldene Umriss eines Zugangsportals. Mit Han und C-3PO im Schlepp betrat Leia das nach Laub riechende Innere. Sie war nicht überrascht, einen subtilen Stich des Verlusts und der Isolation zu verspüren. In den Olbio-Bäumen tummelten sich Ysalamiri, kleine weiße Reptilien, die sich vor Raubtieren schützen, indem sie eine Leere in der Macht erzeugen. Diese Anpassung der Evolution war ein unschätzbares Werkzeug für jeden, der abtrünnige Machtnutzer einsperren wollte - und in le tzter Zeit gehörten die Jedi nur allzu oft selbst dazu.
Als sich das Portal knisternd hinter ihnen schloss, lehnte Han sich dicht zu ihr und wärmte Leias Ohr mit einem Flüstern. »Ich denke nicht, dass es hilfreich ist, sie von der Macht abzuschneiden. Sie wirken verrückter als je zuvor.«
»Seff und Natua sind nicht verrückt«, tadelte Leia ihn. »Sie sind krank, und sie brauchen unser Verständnis.«
»He, keiner versteht Verrückte besser als ich!« Han drückte beruhigend ihren Arm. »Mich nennen die Leute immer verrückt.«
»Da hat Captain Solo ganz recht«, stimmte C-3PO zu. Der goldfarbene Protokolldroide stand dicht hinter den Solos; seine metallene Brustplatte drückte sich kalt gegen Leias linke Schulter. »Im Laufe unserer Verbindung wurde Captain Solos geistige Gesundheit durchschnittlich drei Mal pro Monat infrage gestellt. Gemäß der psychiatrischen Gutachtensvorschriften vieler entsprechender Einrichtungen würde ihn dieser Umstand allein bereits für eine Zelle im Anstaltsblock qualifizieren.«
Han warf dem Droiden einen finsteren Blick zu, ehe er sich mit seinem besten beruhigenden Grinsen wieder an Leia wandte. »Siehst du? Vermutlich bin ich der Einzige im ganzen Tempel, der auf ihrer Wellenlänge liegt.«
»Das würde mich nicht überraschen«, meinte Leia. Sie schenkte ihm ein schiefes Lächeln, dann tätschelte sie die Hand, die ihren Arm umfasst hielt. »Scherz beiseite, ich wünschte mir wirklich, du wüsstest, was mit ihnen los ist.«
Jetzt war es Han, der ernst wurde. »Ja. Zu sehen, wie sie so durchdrehen, weckt schlechte Erinnerungen. Richtig schlechte Erinnerungen.«
»Das tut es«, bestätigte Leia. »Aber das ist nicht dasselbe. Als endlich irgendjemand erkannt hat, was mit Jacen nicht stimmte,Juhrte er bereits die Galaktische Allianz.«
»Ja, und wir waren der Feind«, stimmte Han zu. »Ich wünschte bloß, wir hätten Jacen seinerzeit in einen Inhaftierungsblock stecken
»Das hätten wir auch getan, wenn es irgendeine

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