Steueroasen - Wo der Wohlstand der Nationen versteckt wird
Verlag | Suhrkamp |
Auflage | 2014 |
Seiten | 118 |
Format | 12,2 x 20,1 x 1,1 cm |
Gewicht | 158 g |
Reihe | edition suhrkamp 6073 |
Übersetzer | Ulrike Bischoff |
ISBN-10 | 3518060732 |
ISBN-13 | 9783518060735 |
Bestell-Nr | 51806073A |
»Gabriel Zucman liefert die bisher überzeugendste Untersuchung der Steueroasen und die genaueste Auswertung der über sie verfügbaren Daten. Zugleich ist sein Buch das beste über die Möglichkeiten ihrer Bekämpfung. Und Zucman hat gute Nachrichten für uns: Europa kann sich zur Wehr setzen. Absolute Pflichtlektüre!«
Thomas Piketty
Die Weltfußballer Cristiano Ronaldo und Lionel Messi sind dabei, der Formel-1-Star Lewis Hamilton auch, genauso wie die Großkonzerne Apple und Nike: Veröffentlichungen wie die Panama Papers und die Paradise Papers belegen, in welchem Ausmaß Prominente und Unternehmen tricksen, um Steuern zu vermeiden. Inzwischen ist eine leidenschaftliche und moralisch hoch aufgeladene Debatte rund um die Themen Steuervermeidung und Steuerhinterziehung in Gang gekommen. Aus dem Blick gerät dabei häufig, wie die Netzwerke aus Briefkastenfirmen und Steueroasen funktionieren. Zudem war es bislang kaum möglich zu beziffern, wie viel Geld der Allgemeinheit au f diesem Weg verloren geht.
Mithilfe eines innovativen Verfahrens ist Gabriel Zucman nun erstmals in der Lage, eine genaue Summe zu nennen. Zucman zeichnet die Geschichte der Steueroasen nach, bringt ans Licht, welche Manöver dabei ins Spiel kommen, und fällt ein vernichtendes Urteil über alle bisherigen Gegenmaßnahmen. Der Kampf gegen die Steuerhinterziehung kann laut Zucman aber durchaus gewonnen werden - wenn er auf der richtigen Ebene geführt wird und die Regierungen vor drastischen Lösungen nicht zurückschrecken.
Rezension:
»Sein Vorgehen, trockene Daten mit politischen Forderungen zu verknüpfen, erinnert an das Auftreten von Thomas Piketty, der sein Doktorvater ist. Im Vergleich zu Pikettys Monstrum ... hat Zucman ein dünnes Büchlein geschrieben, das deutlich verständlicher ist. Seine Forderungen sind allerdings nicht weniger radikal.« Bastian Brinkmann Süddeutsche Zeitung 20140714