Verlag | Rockstuhl |
Auflage | 2024 |
Seiten | 388 |
Format | 15,0 x 2,0 x 21,2 cm |
Gewicht | 698 g |
ISBN-10 | 3959667523 |
ISBN-13 | 9783959667524 |
Bestell-Nr | 95966752A |
Autor Han Kris, Taschenbuch, 388 Seiten. BeschreibungDie Libelle ist der erste Raumkreuzer, der das Weltall schneller als Licht durcheilen kann. Einer der dafür ausgebildeten Piloten ist Quent Graf Lancelot. Wie seine Kolleginnen und Kollegen ist er hochintelligent, sportlich, gutaussehend und arrogant. Hinzu kommt, dass er von uraltem Adel abstammt. Eigentlich will er bei einem Erdurlaub seine Traumfrau heiraten, aber ein Meteoritenstrom zwingt ihn den Startknopf des Spaceship zu drücken. Das Schiff überwindet überlichtschnell Raum und Zeit, nur alle Versuche zurück zur Erde zu gelangen misslingen. Immer wieder bleibt die Libelle in fernen Galaxien stehen oder erreicht die Erde in der Vergangenheit und bestreitet dort viele Abenteuer. Bis es entfernt von der Erde zu einer Begegnung mit einem seit Jahrhunderten verschollenen Großraumschiff kommt. Spaceship Libelle kann Hilfe leisten und den Verschollenen die Rückreise zur Erde freimachen. Graf Lancelot schöpft Hoffnung, dass auch ihm die Rückkehr gelingt.
Leseprobe:
"Vorsicht, fremde Maschine, Identifikation Zok, nähert sich!" Die Warnung kam vom Gravostatgerät und ließ die Frequenz meines Pulses ansteigen.Instinktiv blickte ich mich um und hakte meinen Skaphander an der Sonde ein, um Abstand von der Gefahrenzone zu gewinnen. "Computer, Alarmstart vorbereiten! Ändere bei Gefahr den Standort der Fähre, bei meinem Eintreffen sofort starten!", rief ich etwas nervös in mein Helmmikrofon. Diese Aufregung, so kurz vor dem Abflug hatte mir gerade noch gefehlt.Wegen einer Kampfmaschine, die das vulkanische Inferno überstanden hatte, bekam ich heiße Socken. Aus großer Entfernung sah ich, wie sie sich auf ihren acht Beinen auf mich zu bewegte, denn dem Ungetüm war meine Anwesenheit nicht verborgen geblieben. Vorerst durfte ich mich sicher fühlen, die Entfernung war für einen Angriff noch viel zu groß. Aber ich musste auf der Hut sein.Ein Zok ist kein Kinderspielzeug, sondern ein gefährliches Monstrum. Die Allwissenden fürchteten ihn zu Recht. Einige Ar beitsrobs, die nicht rechtzeitig ausweichen konnten, schmolz der Plasmastrahl ein. Mir blieb keine andere Wahl, der Zok, der Jagd auf mich machte, musste ausgeschaltet werden. Es gab zwei Möglichkeiten, das Ungetüm konnte mit dem Werfer der Raumfähre aus großer Höhe bekämpft werden oder musste durch den Einsatz der Mittel, die mir hier auf dem Mondboden zur Verfügung standen, unschädlich gemacht werden. Das waren vorerst die beiden Gravostatgeräte, Sonde zwei und natürlich Winton."Wir müssen herausfinden, was der Kampfroboter kann, noch bevor er Ernst macht. Sonde zwei soll sich ihm vorsichtig nähern", schlug Winton vor.Die Sonde war wieselflink. Ich hatte keine Bedenken, sie würde den Killerrob aus der Reserve locken. Sie nutzte die natürlichen Hindernisse aus und wechselte ständig ihren Standort. Der Zok reagierte wütend und schoss einige Salven auf die Sonde ab. Felsblöcke, hinter denen diese Deckung fand, zersplitterten durch die Wucht des Plasmastrahls. Das Spiel dauerte eine Zeit lang an, dann verfolgte der Zok Sonde zwei nicht weiter. Er näherte sich zielstrebig meinem Standort."Der lässt sich nicht mehr irreführen, das Ding will auf dich Jagd machen, bring dich schnellstens in Sicherheit!", rief mir Winton zu.Langsam wurde es mir mulmig. In einem Anflug unmännlicher Feigheit beschloss ich Reißaus zu nehmen, Helden sterben nur allzu früh. Die Fähre war noch nicht gestartet, konnte daher den Zok nicht in Schach halten, und auf ein direktes Feuergefecht mit der Killermaschine wollte ich mich auf keinen Fall einlassen, aber die kam mir auf ihren flinken Spinnenbeinen immer näher.