Theaterkritik 1870-1894, 4 Bde. - Band 1. Kritiken 1870-1877 / Band 2. Kritiken 1878-1882 / Band 3. Kritiken 1883-1894 und weitere Texte / Band 4. Kommentar
Verlag | Aufbau-Verlag |
Auflage | 2018 |
Seiten | 3104 |
Format | 16,4 x 21,9 x 13,7 cm |
Gewicht | 3212 g |
Reihe | Fontane GBA Das kritische Werk 2-5 |
ISBN-10 | 3351037376 |
ISBN-13 | 9783351037376 |
Bestell-Nr | 35103737A |
Fontanes Theaterkritiken - erstmals vollständig ediert und kommentiert. Von 1870 bis Ende 1889 war Fontane als Theaterreferent für die »Vossische Zeitung« tätig und hat in dieser Zeit etwa 650 Kritiken geschrieben. Diese Texte werden im Rahmen der Großen Brandenburger Ausgabe erstmals vollständig veröffentlicht. Sie konturieren das Bild des Journalisten Fontane, dessen Beiträge eine wesentliche Facette seines schriftstellerischen Schaffens darstellen. Besonders beeindruckend ist die Modernität seiner Anschauungen und Texte, in denen sich die Entwicklung vom wilhelminischen zum naturalistischen Theater abzeichnet. Wenn er für die liberale »Vossische Zeitung« im Königlichen Schauspielhaus am Gendarmenmarkt die Aufführungen der ersten Bühne Berlins verfolgt, möchte er seine Leser vor allem unterhalten: Mit Wortspiel und Witz bewertet er in seinem charakteristischen Plauderton Stück, Sujet und Schauspieler. Dabei folgt er keinem »Paragraphenkodex«, sondern vertraut stets seiner »u nmittelbaren Empfindung« und dem eigenen Standpunkt. Der forschungsgestützte Kommentar von Debora Helmer und Gabriele Radecke erschließt die Zusammenhänge und wertet bislang unbekannte Aufzeichnungen aus Fontanes Notizbüchern aus. Große Brandenburger Ausgabe: Band 1. Kritiken 1870-1877 / Band 2. Kritiken 1878-1882 / Band 3. Kritiken 1883-1894 und weitere Texte / Band 4. Kommentar. Herausgegeben von Debora Helmer und Gabriele Radecke in Zusammenarbeit mit der Theodor Fontane-Arbeitsstelle, Universität Göttingen. Mehr Informationen unter: https://www.uni-goettingen.de/de/216259.html. »Je länger man das kritische Metier treibt, je mehr überzeugt man sich davon, daß es mit den Prinzipien und einem Paragraphenkodex nicht geht. Man muß sich auf seine unmittelbare Empfindung verlassen können.« Theodor Fontane, 7. Oktober 1877
Rezension:
»Sein heiteres Darüberstehen, seine innere Unabhängigkeit, sein Talent, anschaulich und unakademisch zu schreiben, sein klares Benennen und Begründen von gut oder schlecht ist noch immer aktuell« WELT am Sonntag 20181202