Totalitarismus - Fünf Interventionen zum Ge- oder Missbrauch eines Begriffs
Verlag | Galerie der abseitigen Künste |
Auflage | 2012 |
Seiten | 224 |
Format | 22 cm |
Gewicht | 324 g |
Reihe | Edition Theorie 2 |
ISBN-10 | 3942281929 |
ISBN-13 | 9783942281928 |
Bestell-Nr | 94228192A |
Totalitarismus ist ein ideologischer Begriff, der immer eine präzise strategische Funktion hat: die liberaldemokratische Hegemonie zu garantieren. Die linke Kritik an der liberalen Demokratie wird politisch umgedreht und zum Zwilling der rechtesten faschistischen Diktaturen gemacht. Jeder Versuch der Transformation der bürgerlichen Gesellschaft wird damit im Vorgriff denunziert. Zizek definiert den Totalitarismus nach Wittgenstein als einen Begriff, der sich selbst begründet und damit sinnlos ist.Zizek ruft dazu auf, sich nicht auf den Raum der Liberaldemokratie festnageln zu lassen und ohne Furcht, totalitär oder antidemokratisch genannt zu werden, linke Kritik an der liberaldemokratischen Ideologie auszuführen. Hier stellt sich Zizek insbesondere in Kritik gegenüber des rein positivistischen Bezugs auf Hannah Arendt. "Dieser Aufstieg von Hannah Arendt ist vielleicht das deutlichste Zeichen der theoretischen Niederlage der Linken - davon wie die Linke die Basiskoordinaten der lib eralen Demokratie akzeptiert hat (Demokratie versus Totalitarismus, etc.) und nun versucht, ihre Position zu redifinieren innerhalb dieses Raumes."