Verlag | Hanser |
Auflage | 2024 |
Seiten | 400 |
Format | 12,5 x 3,3 x 19,0 cm |
Mit Lesebändchen | |
Gewicht | 404 g |
ISBN-10 | 3446279512 |
ISBN-13 | 9783446279513 |
Bestell-Nr | 44627951A |
Ein Liebesdrama von düsterer Komik im Paris der 30er Jahre - "Julien Green ist Weltliteratur". Iris Radisch, Die Zeit
Die Wiederentdeckung eines Meisterwerks. Nacht in Paris, am Ufer der Seine. Eine Frau streitet mit einem Mann, ruft um Hilfe. Philippe hat sie gesehen, doch er macht einen Schritt rückwärts und geht nach Hause. Von da an steht fest, er ist ein Feigling. Wie soll er weiterleben zwischen seiner Ehefrau, die ihn verachtet, und seiner Schwägerin, die ihn heimlich liebt? Julien Green zeigt die Nachtseite eines Paris, das keine Belle Époque mehr ist und erzählt von Menschen in einer untergehenden Gesellschaft. Anhand neuer biografischer Quellen kommentiert und glänzend neuübersetzt von Wolfgang Matz. "Proust ruft die Zauberstunde der Kindheit herauf, Green bringt Ordnung in unsere frühesten Schrecken." Walter Benjamin
Rezension:
"Paris verändert sich, seine Melancholie nicht ... Selten findet man ein so schön und sorgfältig ediertes Buch wie diese Neuübersetzung von Wolfgang Matz." Barbara von Machui, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28.03.24
"In schwebenden, feinziselierten, widerstreitenden inneren Bewegungen lässt Julien Green seinen Philippe durch ein so gegenwärtig wie verwunschen erscheinendes Paris der Dreißigerjahre flanieren. ... Matz hat die faszinierende Nahaufnahme des 'Endes einer gesellschaftlichen Epoche' nun als dritter Übersetzer ins Deutsche gebracht, dabei die mythische und degoutante Ebene von 'Treibgut' in eine präzise, raumöffnende Sprache gießend." Ulrich Rüdenauer, Süddeutsche Zeitung, 27.03.24
"In 'Treibgut' erklingt der Schwanengesang des Bürgertums. ... Mit staunenswerter Akribie beschreibt Green die Kippbewegungen zwischen Liebe und Verachtung, Disziplin und Leidenschaft." Daniela Strigl, Falter, 12/24
"Es ist die einzigartige Schreibweise, die Greens Roman so unverändert lesenswert macht. ... Es lohnt sich, diesen bedeutenden Roman in unseren unruhigen Zeit neu zu entdecken." Dirk Hohnsträter, WDR3, 25.03.24