Die repräsentative Demokratie steht vor existenziellen Herausforderungen. Für Klaus Dicke verfügt der demokratische Verfassungsstaat über erstaunliche Krisenfestigkeit und Anpassungsfähigkeit. Dazu gehört der Meinungsstreit, dazu gehören Kompromisse, ebenso wie eine habituelle Nachsichtigkeit. Und dazu gehört ein politisches Personal, das die Politik und sich selbst mit Humor zu nehmen weiß.
Klaus Dicke, Jahrgang 1953, Prof. em. für Politische Theorie und Ideengeschichte der Friedrich-Schiller-Universität Jena, war nach dem Studium der Politikwissenschaft, Geschichte, kath. Theologie und Philosophie in Marburg und Tübingen wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungsprojekt Menschenrechte der Universität Tübingen und Akademischer Rat am Institut für Internationales Recht an der Universität Kiel. Er habilitierte sich mit einer Arbeit über den Reformprozess der Vereinten Nationen. Nach Lehrstuhlvertretungen in Berlin und Mainz folgten Rufe nach Mainz und Jena. Seit 1995 war er Professor für Politische Theorie und Ideengeschichte in Jena. Von 2004 bis 2014 war er Rektor der Friedrich-Schiller-Universität; von 2006 bis 2013 Vizepräsident der Hochschulrektorenkonferenz. 2015/2016 nahm er ein Fellowship am Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt wahr. Er ist Vorsitzender des Stiftungsrates der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder). Seine Forschungsschwerpunkte sind Politische Ideengeschichte der Neuzeit, Friedenssicherung und Menschenrechte sowie Hochschulpolitik. Bernhard Vogel, Prof. Dr., war Kultusminister und Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Ministerpräsident von Thüringen und Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken sowie Mitglied des Bundesvorstands der CDU. Zudem war er lange Jahre Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung.
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