"Das Buch "Intarsien" entstand aus der Erkenntnis, dass der Begriff Intarsie für viele Anwendungen und unterschiedlichste kleinteilige bildliche Möglichkeiten benutzt wird. Es handelt sich meist um besondere Grundideen und arbeitsintensive materielle Ausführungen, die stets eine detaillierte Vorzeichnung erfordern. "Intarsien" jeglicher Handarbeit und Materialien, auf- oder eingelegt, sind deshalb Kunstwerke talentierter und geübter Künstler."
Otto Egge wurde am 23.05.1932 in Schenefeld Mittelholstein geboren. In den jugendlichen Kriegs- und Nachkriegsjahren zwischen 1939 und 1948 mussten wegen mangelhafter Lebensbedingungen schwerste Arbeiten erledigt werden, was Gelbsucht, Drüsenentzündung und oft starke Erkältungen zur Folge hatte. Von 1948-1952 konnte eine vierjährige Lehrzeit als Polsterer und Sattler mit Kost und Logis bei Meister Willi Rehder in Burg in Dithmarschen absolviert werden. In dieser Zeit wurden fünf mehrwöchige obligatorische Fachschullehrgänge im Internat der Landesberufsschule in Kellinghusen besucht. Wegen Mangel an Arbeitsstellen wurde im Juli 1952 durch Vermittlung einer schweizerischen Fachzeitschrift und nach Genehmigung konsularischer Vergangenheitsuntersuchungen ein Arbeitsaufenthalt als Gehilfe in der Polsterei des Ausstattung-Geschäftes Keppler in Muhen, Kanton Aargau mit Kost und Logis angetreten. Die Verbindung dauerte bis 1958, mit einem einjährigen Unterbruch an der Bundesfach schule für Raumausstattung in Frankfurt a. M., an der die staatliche Abschluss- und Meisterprüfung mit sehr gut abgeschlossen wurde. Von 1958-1959 begann eine Tätigkeit als Entwerfer für Messemöbel in der Polstergestellfabrik Amriswil TG/Schweiz. Die Fachkenntnisse führten 1959 zu einer Anstellung im Möbelhaus Woodtly in Aarau. Während dieser Zeit konnten zahlreiche illustrierte Publikationen in der schweizerischen Fachzeitschrift veröffentlicht werden. 1967 wurde dem Verfasser eine Anstellung als Meister und Disponent im Bereich Polstermöbel des größten schweizerischen Möbel- und Einrichtungshauses in Suhr bei Aarau angeboten. Die Verantwortlichkeit umfasste im Bereich Produktion bis zu 72 Mitarbeitern für Arbeitseinteilung/ Kalkulation/ Ausgangskontrolle bis zum Berater in Verkaufs- und Kundendienstangelegenheiten. Die Aufgabe endete auf den 31.12.1993 infolge Pensionierung. Seither wurden in Zeitungen gelegentlich Artikel mit Zeichnungen und Fotos unterschiedlichster Art veröff entlicht. 1972 wurde der Verfasser gemäß amtlichem Bewilligungsverfahren in Aarau und Bern in die schweizerische Staatsbürgerschaft aufgenommen. Deutscherseits wurde der Pass zurück verlangt und die Staatsangehörigkeit infolgedessen aufgehoben. Im gleichen Jahr heiratete er eine als Kind adoptierte geborene Budapesterin. Die plattdeutsche Muttersprache wurde zugunsten der schwyzerdütschen Aargauer Mundart fast gänzlich verlernt. 2006 wurde er durch eine Abstimmung der Ortsbürger ohne Gegenstimme in die Ortsbürgerschaft der Heimatstadt Aarau aufgenommen.
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