»Und nun auf, zum Postauto!!« - Briefe von Arno Schmidt. Eine Edition der Arno Schmidt Stiftung im Suhrkamp Verlag
Verlag | Suhrkamp |
Auflage | 2013 |
Seiten | 295 |
Format | 17,0 x 25,4 x 2,4 cm |
Gewicht | 704 g |
ISBN-10 | 3518803700 |
ISBN-13 | 9783518803707 |
Bestell-Nr | 51880370A |
»So! : ich hätte's wieder mal überlebt. ... Das Ergebnis? Je nun; ich bin da realistisch ... Besseres, als ich bereits vorgelegt habe, werde ich wohl nicht mehr vermögen.« So Arno Schmidt an seinen Schriftstellerkollegen Hans Wollschläger nach Abschluss der Arbeit am Roman »Kaff auch Mare Crisium«. Überraschend offen äußert sich der einzelgängerische Autor seinen wenigen Freunden gegenüber, spitz und oftmals geradezu maliziös sind seine Formulierungen, wenn er sich etwa an seinen Verleger Ernst Krawehl wendet. Doch welchen Ton er auch anschlägt, immer schon wusste er um sein »großes Talent, Briefe zu schreiben«. Mehr als 150 Briefe Arno Schmidts versammelt dieser Band, die meisten davon bislang unpubliziert. Unter den Empfängern finden sich Mutter und Schwester, Kriegs- und Schulkameraden, Verleger und Autoren. Die Korrespondenz gibt pointiert formulierte Einblicke in den entbehrungsreichen und ungeheuer disziplinierten Alltag und dient dabei immer auch der Selbstvergewisserung al s Schriftsteller: Arno Schmidt erzählt in seinen Briefen anschaulich und witzig vom Leben und vom Schreiben.
Rezension:
»Es gibt Briefe in diesem Buch, vor allem solche an Schlotter und Michels, die zum Komischsten gehören, was deutsche Literatur hervorgebracht hat. Schmidt imaginiert die Situation der Briefempfänger, steigert kleine Neckereien ins Groteske, baut retardierende Elemente in seine Suaden ein - kurz: Es ist die reine Freude.« Andreas Platthaus Frankfurter Allgemeine Zeitung 20140118