Verlag | Hanser Berlin |
Auflage | 2020 |
Seiten | 208 |
Format | 14,9 x 21,0 x 2,0 cm |
Gewicht | 311 g |
ISBN-10 | 3446265899 |
ISBN-13 | 9783446265899 |
Bestell-Nr | 44626589M |
Ein vielschichtiges, zutiefst inspiriertes literarisches Porträt über die rätselhafte Straßenfotografin Vivian Maier. Christina Hesselholdt schreibt den ersten Roman über diese radikal unabhängige Frau.
Als sie im Jahr 2009 stirbt, ist Vivian Maier eine einsame, verarmte Frau, die praktische Männerschuhe bevorzugte und skurrilerweise ständig eine Kamera bei sich trug. Kurz darauf avanciert sie posthum zur genialen Straßenfotografin: In ihrer Wohnung findet man einen riesigen Bilderschatz - an die 200.000 Fotos hat Vivian Maier über die Jahre aufgenommen, die meisten davon jedoch nie entwickelt. Wer war diese Frau, und was hat sie dazu bewogen, ein fotografisches Werk zu schaffen, ohne es je sichtbar zu machen? In Vivian geht Christina Hesselholdt der Faszination dieses Mysteriums nach. Ihr Roman ist ein vielschichtiges, zutiefst inspiriertes literarisches Porträt einer radikal unabhängigen Frau.
Rezension:
"Hesselholdt jongliert durch ihr Stimmen-Arrangement mit stilistisch herausragendem Schreibtalent und vermag vordergründig Alltägliches oder Widersprüchliches genau wie Ungeheuerliches entspannt, witzig und charmant in originelle Sätze zu fassen. ... Hesselholdt kombiniert Sprachwitz mit unbefangener Neugier für ihre Personen." Aachener Zeitung, 28.09.2020
"Christina Hesselholdt entwirft das Bild einer radikal unabhängigen Frau. Und macht sie uns dadurch nahbarer, als es jedes Foto tun könnte. Ein mutiger Wurf." Barbara Hoppe, Neue Ruhr Zeitung, 07.09.2020
"Christina Hesselholdts reflektierte Apercues sind so minimalistisch wie randvoll gepackt, eine Kunstform, in der die Figuren gleichermaßen über Wahrheit und Lüge von Fotografie räsonieren wie über fehlende Mutterliebe. Das ist fein beobachtet und literarisch verdichtet." Barbara Knopf, Bayern2, 20.09.2020
"Am Ende der fragmentarischen, zum Teil ironischen Mehrfachbelichtungen Maiers bleibt diese glücklicher weise auch in diesem Roman was ihren Reiz ausmacht: eine bemerkenswerte Fotografin, ungreifbar und geheimnisvoll." Jana Kühle, Cicero, 24.09.2020
"Hesselholdt jongliert durch ihr Stimmen-Arrangement mit stilistisch herausragendem Schreibertalent und vermag vordergründig Alltägliches oder Widersprüchliches genau wie Ungeheuerliches entspannt, witzig und charmant, ohne Theaterdonner in originelle Sätze fassen. Mit Vergnügen liest man sie oft zweimal. Ursel Allenstein hat das wie schon bei den 'Gefährten' elegant ins Deutsche gebracht." dpa, 28.08.2020
"Kein Stimmengewirr, sondern ein klug ausjonglierter Dialog entsteht, den die Erzählstimme anführt." Barbara Unterthurner, Tiroler Tageszeitung, 30.08.2020
"'Vivian' ist große Kunst und eins dieser Bücher, in denen man bleiben will, über die Seiten hinaus." Ingrid Mylo, Badische Zeitung, 05.09.2020