Wäldchestag - Roman. Ausgezeichnet mit dem Aspekte-Literatur-Preis 2000 und dem Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung
Verlag | Suhrkamp |
Auflage | 2001 |
Seiten | 314 |
Format | 12,7 x 2,9 x 20,4 cm |
Gewicht | 414 g |
ISBN-10 | 3518411721 |
ISBN-13 | 9783518411728 |
Bestell-Nr | 51841172A |
Andreas Maier präsentiert sich in seinem großen Debütroman als ein gerissener Erzähler mit einem gewaltigen Fabuliertalent. Gekonnt intoniert er einen vielstimmigen Chor, der dem Geheimnis eines Filous auf die Schliche zu kommen versucht.
Gekonnt intoniert Andreas Maier einen vielstimmigen Chor, der dem Geheimnis eines Filous auf die Schliche zu kommen versucht. Adomeit, über den man in seinem Wetterauer Provinznest mehr Mutmaßungen erzählt als Tatsachen, wird zu Grabe getragen. Über sein Vermögen kursieren wilde Gerüchte, und Skandalöses munkelt man auch über seine Beziehung zur Schwester, die er vor vielen Jahren wegen eines unehelichen Kindes aus dem Haus gejagt haben soll. Adomeit hat seinen Tod so inszeniert, daß die Beerdigung ausgerechnet am Pfingstsonntag stattfindet. Auch für die Testamentseröffnung ist vom Verstorbenen ein unpassender Termin festgelegt worden: der Pfingstdienstag, an dem man im Frankfurter Raum traditionell im Wald zusammensitzt und Wäldchestag feiert. Andreas Maier läßt seinen Erzähler berichten, was er bei den Gesprächen zwischen den Einheimischen und Fremden aufschnappt, was ihm gebeichtet oder vertraulich als todsicher wahr hintertragen wird. So entsteht eine tollkühn erzählte Ges chichte über einen gebeutelten Kerl, der der Welt auf beeindruckende Weise eine Nase dreht.