In »Walden oder Leben in den Wäldern« beschreibt Henry Thoreau sein mehr als zwei Jahre andauerndes Leben abseits der Zivilisation. 1845 baute sich Thoreau eineBlockhütte an einem einsamen Waldsee und lebte dort im Einklang mit der Natur. Sein Bericht über das Selbstexperiment ist zum Klassiker des alternativen Lebens geworden.
Henry D. Thoreau, geb. 12. Juli 1817 in Concord/Massachusetts, gest. 6. Mai 1862 ebd. und begraben dort im Sleepy Hollow Cemetery, Sohn eines Bleistiftfabrikanten hugenottischer Abstammung, Literat, Naturforscher, Landvermesser, war ein Entdecker, der zu Hause blieb, sein Ich erforschte und das Heimatstädtchen nie länger als für ein 4jähriges Studium in Harvard verließ. Quittiert seine Lehrerstelle, weil er sich weigert, die 'körperliche Züchtigung' anzuwenden; Freundschaft mit Ralph Waldo Emerson, auf dessen Waldstück am Waldensee er 1845 in einer selbstgebauten Hütte lebt; aus dem Tagebuch entsteht 'Walden'. Auf dem Weg ins Städtchen wird er verhaftet, weil er aus Protest gegen die US-Kriegs- und Sklavenpolitik keine Steuern bezahlt hat; konzipiert im Gefängnis 'Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat'. Tod an Tuberkulose.
Autorenporträt schließen