Was wir uns wünschen
Verlag | Urachhaus |
Alter | ab 7 Jahre |
Auflage | 2016 |
Seiten | 112 |
Format | 14,5 x 21,0 x 1,3 cm |
Gewicht | 248 g |
Übersetzer | Brigitte Kicherer |
ISBN-10 | 3825179842 |
ISBN-13 | 9783825179847 |
Bestell-Nr | 82517984A |
Nichts wünscht Fred sich mehr als Frieden, denn bald ist Weihnachten und draußen in der Welt hat irgendein Idiot mit schwarzem Schnurrbart einen Weltkrieg angezettelt. Selbst in Schweden ist ein Vater da nicht zu Hause, sondern irgendwo im Schneesturm an der finnischen Grenze.
Leseprobe:
Meine Eltern gaben mir den Namen Fred - das heißt Frieden. Geholfen hat es allerdings nichts, der Krieg brach trotzdem aus. Und Papa musste wegfahren, um irgendwo oben im Norden eine Grenze zu bewachen. Mama strickte Handschuhe und Strümpfe, damit er nicht zu frieren brauchte. Es hatte nämlich schon seit Menschengedenken keinen so bitterkalten Winter mehr gegeben. Ich hatte Papa auf das Brett überm Kachelofen gestellt, dort hatte er es schön warm. Das heißt, das Foto von ihm ...»Das wird schon«, sagte ich. »Bald bist du wieder daheim, keine Angst.«Er antwortete nicht. Aber ich redete trotzdem mit ihm. Dann stellte ich das Foto von Mama neben seins, so war er schon weniger allein. Dieses eine Foto, wo sie lächelt, weil sie mich im Bauch hat. Und da schien sein einer Mundwinkel leicht zu zucken.»Mit wem redest du?«, rief Mama aus dem Flur.»Mit Papa«, sagte ich.»Gut«, sagte sie. »Richte ihm aus, er soll bald nach Hause kommen.«