Jad Turjman erzählt die Geschichte seiner Flucht aus Syrien und seines Ankommens in Österreich: berührend, humorvoll und mit entwaffnender EhrlichkeitVom Verlust einer Heimat und dem Finden einer neuen: Jad Turjmans Bericht hat Tausende Leser_innen bewegt, nun liegt er erstmals in einem Band vor. Wie viele junge Syrer flieht Jad Turjman 2014 vor der Einberufung in Assads Armee nach Europa, um dem sicheren Tod zu entrinnen. Sein Weg ist gefahrvoll und mühsam, und es wird noch Jahre dauern, bis er die Traumata von Flucht und Folter verarbeiten kann. In Österreich angekommen, findet er ein neues Zuhause, endlich kann er den Jasmin, nach dem er sich seit seiner Flucht aus Damaskus sehnt, neu pflanzen. Doch er reflektiert auch ironisch über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Kulturen, über die Fettnäpfchen, in die er getreten ist, und über die Rassismen, mit denen er konfrontiert ist.
Jad Turjman, geboren 1989, verstorben im Juli 2022, lebte bis zu seiner Flucht aus Syrien in Damaskus. Seit 2015 lebte Turjman in Salzburg. Neben seiner Tätigkeit als Schriftsteller, Stand-up-Comedian und Workshop-Leiter studierte er an der Paris Lodron Universität Salzburg Psychotherapie. Sein erstes Buch "Wenn der Jasmin auswandert - Die Geschichte meiner Flucht", erschienen 2019, wurde zu einem Bestseller. Turjman trat seit 2020 mit dem Comedy-Soloprogramm "Der Flüchtling Ihres Vertrauens" auf. Im August 2021 veröffentlichte er seinen Debütroman "Der Geruch der Seele". "Wenn der Jasmin Wurzeln schlägt - Wie ich gelernt habe, die Heimat in mir zu finden" erschien nach seinem tödlichen Unfall posthum. Die Sonderausgabe beider autobiographischen Bücher erscheint 2023. Karim El-Gawhary, geboren 1963 in München. Seit 1991 Nahost-Korrespondent für verschiedene deutschsprachige Zeitungen, seit 2004 Leiter des ORF-Nahostbüros in Kairo. Zuvor fünf Jahre als Vertreter des ARD-Rundfunkstudios in Kairo tätig. 2011 erhielt er den "Concordia Presse-Preis", 2012 wurde er zum Auslandsjournalisten des Jahres gewählt, 2013 zum Journalist des Jahres in Österreich, 2018 erhielt er den Axel-Corti-Preis. Vladimir Vertlib, geboren 1966 in Leningrad. 1971 emigrierte die Familie nach Israel, dann nach Italien, Holland und die USA, bevor sie sich 1981 in Österreich niederließ. Er studierte Volkswirtschaftslehre und lebt seit 1993 als Schriftsteller in Salzburg und Wien. Sein Werk umfasst Romane, Erzählungen, Essays sowie zahlreiche Artikel. 2001 erhielt er den Adelbert von Chamisso-Förderpreis sowie den Anton Wildgans Preis. Vertlib schrieb u.a. den Roman "Lucia Binar und die russische Seele", der 2015 auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis stand. 2022 erscheint sein Roman "Zebra im Krieg".
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