Welche Rolle nehmen Tiere in unserer Welt und im christlichen Glauben ein? Und wie rechtfertigen wir diese Rolle? Ist der Mensch zu weit gegangen in seinem Selbstverständnis als Krone der Schöpfung ? Die Autorinnen und Autoren setzen sich in ihren Beiträgen für eine neue Wertschätzung der Tiere ein, indem sie sie als beseelte Mitgeschöpfe verstehen und die Gemeinsamkeiten von Tieren und Menschen hervorheben. Eine solche neue Sicht der Tiere hat unmittelbar Konsequenzen für die Tierethik, etwa für die Frage nach Massentierhaltung, Tierversuchen u. v. m.
Mit Beiträgen von:
Jane Goodall, Rainer Hagencord, Klaus Müller, Anton Rotzetter, Silvia Schroer, Bärbel Wartenberg-Potter und Andreas Weber.
Rainer Hagencord, Dr. theol., geboren 1961,ist katholischer Priester und Zoologe. Er leitet mit Anton Rotzetter das Institut für Theologische Zoologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität. Es ist der erste Studiengang mit einer Verbindung von Theologie und Naturwissenschaft.Jane Goodall, geb. 1934 in England, reiste 1957 nach Afrika und arbeitete als Verhaltensforscherin im Gombe-Nationalpark, Tansania. Parallel hierzu studierte sie Ethnologie. Ihr Studium schloss sie 1965 in Cambridge mit der Doktorwürde ab. Jane Goodall war an mehreren Forschungsprojekten beteiligt, ist Inhaberin berühmter Lehrstühle und erhielt viele Preise und Orden, darunter die Auszeichnung "CBE" ("Commander of the British Empire") und die "Medaille der National Geographic Society". Sie hat Bücher über Verhaltensforschung und Kinderbücher geschrieben, die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden. Als Initiatorin von "Roots & Shoots", einem Programm für den internationalen Umwelt- und Artenschutz, begeistert sie insbesondere Kinder und Jugendliche in zahlreichen Ländern für ein ökologisches Engagement. Unermüdlich auf Vortragsreisen, verbringt Jane Goodall die wenigen verbleibenden Wochen des Jahres im englischen Bournemouth.
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