Verlag | Insel Verlag |
Auflage | 2005 |
Seiten | 2100 |
Format | 13,2 x 22,7 x 11,7 cm |
In Schuber | |
Gewicht | 2159 g |
ISBN-10 | 3458172696 |
ISBN-13 | 9783458172697 |
Bestell-Nr | 45817269A |
Christoph Martin Wieland (1733 -1813) hat in seinem langen Leben die deutsche Literaturlandschaft stärker geprägt, als dies heute allgemein im Bewußtsein ist. Mit seiner Shakespeare-Übersetzung hat er vor Tieck und A. W. Schlegel diesen größten Dramatiker der Neuzeit im deutschen Sprachraum heimisch gemacht; er hat den Blankvers, wie er durch Lessing und Schiller populär wurde, für die deutsche Bühne etabliert; er hat den ersten deutschen Bildungsroman verfaßt - ohne seinen Agathon wäre Goethes Wilhelm Meister nicht denkbar. Doch Wieland ist nicht nur ein großer Neuerer, sondern auch ein exzellenter Beobachter und Kritiker. Mit seiner Zeitschrift Teutscher Merkur hat er das kulturelle Leben seiner Zeit maßgeblich mitgeprägt.
"Christoph Martin Wieland (1733-1813) hat in seinem langen Leben die deutsche Literaturlandschaft stärker geprägt, als dies heute allgemein im Bewußtsein ist. Mit seiner Shakespeare-übersetzung hat er vor Tieck und A. W. Schlegel diesen größten Dramatiker der Neuzeit im deutschen Sprachraum heimisch gemacht; er hat den Blankvers, wie er durch Lessing und Schiller populär wurde, für die deutsche Bühne etabliert; mit der Alceste hat er die erste deutsche durchkomponierte Oper konzipiert, mit der Geschichte des Agathon, in der Formulierung Lessings der "erste Roman für einen Kopf von klassischem Geschmacke", den ersten modernen deutschen Roman verfaßt. Doch Wieland ist nicht nur ein großer Neuerer, sondern auch ein exzellenter Beobachter und Kritiker. Mit seiner Zeitschrift Teutscher Merkur hat er das kulturelle Leben seiner Zeit maßgeblich mitgeprägt. Die von Jan Philipp Reemtsma und Hans und Johanna Radspieler veranstaltete Ausgabe von Wielands Schriften zur deutschen Sprache u nd Literatur macht diesen zu Unrecht wenig bekannten Teil des Wielandschen uvre zum erstenmal wieder in beglückender Vollständigkeit zugänglich und gibt so ein einmaliges Panorama jener Epoche von der Aufklärung bis zur Romantik, die man mit Fug und Recht als "Wielandzeit" bezeichnen könnte. "