Wie nutze ich ein Pseudonym richtig? - Alles über Künstler-, Tarn- und Decknamen
Verlag | Kampenwand |
Auflage | 2022 |
Seiten | 234 |
Format | 15,0 x 1,2 x 22,0 cm |
Gewicht | 401 g |
Reihe | Ratgeber für Autoren 4 |
ISBN-10 | 3986600256 |
ISBN-13 | 9783986600259 |
Bestell-Nr | 98660025A |
Der Ratgeber »Wie nutze ich ein Pseudonym richtig?« schöpft aus 50 Berufsjahren im Verlagswesen. Beantwortet werden alle Fragen rund um offene und geschlossene Pseudonyme. Der Leser erfährt, welche Risiken am Pseudonym haften und wie man Künstlernamen in die Personalpapiere einträgt.Autor Ruprecht Frieling erweitert das Thema durch grundsätzliche Aspekte des Marketings. Er erklärt anschaulich, wie Markenbildung funktioniert und ein Markenname gebildet wird.Der populärwissenschaftlich verfasste Ratgeber begleitet den Leser schließlich auf einer kulturgeschichtlichen Reise durch die mysteriöse Welt der Tarn-, Deck- und Künstlernamen. Dabei werden faszinierende Geschichten enthüllt.Erfolgreiche jüngere Autoren kommen im vierten und letzten Teil zu Wort. Sie schildern in eigenen Worten, wie sie mit ihrem Pseudonym umgehen und was dies für ihren schriftstellerischen Lebensweg bedeutet.
Leseprobe:
Zwergenkönig Alberich war abgrundtief hässlich. Selbst für wohlwollende Betrachter schaute er abstoßend aus. Sein Anblick erzeugte Abscheu, und kein Strahl der Sonne wollte ihn berühren. Doch der Schwarzalbe suchte die Nähe der Menschen und ersann dazu manche List.Als dem Fiesling der Leichtsinn der Rheintöchter das Rheingold in den Schoß spielte, schlug Alberichs Stunde. Denn neben dem güldenen Ring der Macht schuf er aus dem Raubgold die legendäre Tarnkappe. Die gab ihm die Möglichkeit, seine Gestalt in jede gewünschte Form zu verwandeln.Der Schwarzalbe bemächtigte sich mit der mythologischen Verhüllung einer geheimnisumwitterten Macht und nutzte sie für sich. Die im »Nibelungenlied« beschriebene Geschichte seiner Tarnkappe ist das früheste literarische Zeugnis vom Reiz der Verwandlung und des Unsichtbarwerdens. Wen juckt es nicht in den Fingern, würde sich die Möglichkeit eröffnen, unerkannt umher zu wandeln? Erführe man dabei vielleicht das eine oder andere über sich und sein Werk, das man lieber nicht gehört hätte.Pseudonyme sind Tarnkappen. Wir begegnen ihnen täglich. Vor allem im künstlerischen Bereich ist es weit verbreitet, sich einen anderen Namen zuzulegen. Einige machen das, um sich zu schützen. Die überwiegende Mehrheit aber sieht im eigenen Namen, dem Klarnamen, ein Hindernis, einen einprägsamen Markennamen aufzubauen und diesen vernünftig zu vermarkten. Dieses Buch bietet alles, um sich zum Stichwort Pseudonym zu informieren, fortzubilden und mitreden zu können. Es liefert alles, das zum Stichwort wichtig zu wissen ist.