Wieder im Rampenlicht - Jüdische Rückkehrer in deutschen Theatern nach 1945
Verlag | Wallstein |
Auflage | 2018 |
Seiten | 336 |
Format | 13,3 x 21,5 x 2,7 cm |
Gewicht | 503 g |
ISBN-10 | 3835332457 |
ISBN-13 | 9783835332454 |
Bestell-Nr | 83533245A |
Die Remigration jüdischer Theaterkünstler: Rückkehr in ein »gebrochenes Leben«.Remigration: lange Zeit war dies ein unterbelichtetes - mitunter zu heikles - Thema in der Zeitgeschichte. Das gilt auch für eine Berufsgruppe, die doch in ganz besonderer Weise »im Rampenlicht« der Öffentlichkeit stand: jüdische Theaterkünstler. Anat Feinberg unternimmt erstmals den Versuch einer Gesamtdarstellung, indem sie die Schicksale von 200 Theaterkünstlern untersucht, die nach 1945 entweder auf Dauer oder vorübergehend in einen der beiden Teile Deutschlands zurückkehrten. Zu den bekanntesten unter ihnen zählten Ernst Deutsch, Steffie Spira oder Claudius Kraushaar.Zwar gelang es der Mehrzahl der dauerhaften Rückkehrer, im deutschen Theaterleben wieder Fuß zu fassen, doch erwies sich für viele Remigranten die Rückkehr als eine Heraus- und mitunter auch als eine Überforderung. Nicht selten war es unmöglich, dort anzuknüpfen, wo die Karriere 1933 ein jähes Ende gefunden hatte. Erschwerend hinzu kam en die Narben der Vergangenheit: Ausgrenzung, Emigration und die langen Jahren im Exil hatten viele Remigranten gezeichnet. Manche Wunde verheilte nie.
Rezension:
»nicht weniger als Erinnerungsarbeit und der Versuch, die vor den Nationalsozialisten geflohenen Künstler vor dem Vergessen zu bewahren« (Peter Laudenbach, Süddeutsche Zeitung, 21.07.2018) »glänzende (...) Recherche« (Eva-Elisabeth Fischer, Süddeutsche Zeitung, 25.05.2018) »mehr als nur ein Rückblick auf eine bislang noch nicht erzählte Theatergeschichte« (Jörg Armbruster, Literaturblatt für Baden-Württemberg, Juli/August 2018) »Feinberg ist eine herausragende Studie gelungen« (Florian G. Mildenberger, Zeitschrift für Geschichte, 6/2018) »In jeder Hinsicht eine gelungene Arbeit.« (Ellen Presser, Illustrierte Neue Welt, 03/2018) »Mit ihrer detaillierten Studie rückt sie ein Thema in den Fokus, das bislang kaum beleuchtet wurde.« (Alice Lanzke, Zukunft (Informationsblatt des Zentralblatts der Juden in Deutschland), 28.09.2018) ein »glänzend geschriebenes Buch« (Dr. Joseph Heid, Jüdische Rundschau, August 2018) »eine beklemmende, intensiv recherchierte Studie« (Hans-Dieter Schütt, neues deutschland, 01.12.2018)