Wie kann Wohnen wissenschaftlich erforscht werden? Die Beiträger_innen bündeln erstmals im deutschsprachigen Raum eine Vielfalt an Zugängen der qualitativen Wohn(ungs)forschung. Dazu versammeln sie Perspektiven aus unterschiedlichen geistes-, sozial- und ingenieurswissenschaftlichen Disziplinen und beleuchten partizipative bzw. transformative, beobachtende, visuelle, biografisch-prozessuale und longitudinale Forschungsansätze sowie Mixed Methods. Eine historische Spurensuche sowie vergleichende Heuristiken rahmen dieses Kaleidoskop und dienen sowohl angehenden wie auch erfahrenen Forscher_innen als reichhaltige Inspirationsquelle.
Miriam Meuth (Dr. phil.) ist Dozentin und Projektleiterin an der Hochschule Luzern am Departement Soziale Arbeit und co-leitet den MAS Gemeinde-, Stadt- und Regionalentwicklung. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind u.a. prekäres und institutionelles Wohnen, das Verhältnis von Wohnen und Sozialer Arbeit, Verdrängung/Gentrifizierung, Partizipation und Ausschluss in der Stadtentwicklung.Julia von Mende (Dr.-Ing.) ist Architektur- und Stadtforscherin und Gastprofessorin am Fachbereich Architektur der Jade Hochschule Oldenburg. Sie war an der Bauhaus-Universität Weimar Stipendiatin im Thüringer Postdoktorandinnen-Programm. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich disziplinübergreifender Methoden zur Untersuchung räumlicher Strukturen und Zusammenhänge von Alltagspraktiken wie z.B. dem Essen sowie in der Geschichte der empirischen Erforschung des Wohnens.Antonia Josefa Krahl (M.A.) ist Soziologin am Lehrstuhl für Soziologie mit dem Schwerpunkt sozialwissenschaftliche Forschungsmethoden de s Instituts für Sozialwissenschaften der Universität Stuttgart. Sie ist im Bereich der Methodenforschung mit besonderem Interesse an multiperspektivischen und Mixed Methods-Ansätzen in der Wohn-, Architektur- und Stadtsoziologie tätig. Aus einem soziologischen Blick auf die Wohn(ungs)forschung ist sie dabei in der Weimarer Wohnungsforschung der Bauhaus-Universität Weimar verortet.Eveline Althaus (Dr. sc.) ist Sozialanthropologin und Geschäftsführerin von Archijeunes, der Plattform für Baukulturelle Bildung für Kinder und Jugendliche in der Schweiz. Bis März 2023 war sie Forscherin und stellvertretende Geschäftsleiterin am ETH Wohnforum an der ETH Zürich. Daneben begleitet sie Planungs- und Bauprojekte aus sozialräumlicher Perspektive und engagiert sich in Aktionsforschungsprojekten. Vorher war sie viele Jahre am ETH Wohnforum tätig und hat u.a. zu Nachbarschaften, Hochhauswohnen, aging in place, Diversität und öffentlichen Räumen geforscht.
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