World of Warcraft: Der Lord der Clans - Blizzard Legends
Verlag | Panini Books |
Auflage | 2017 |
Seiten | 288 |
Format | 17,9 x 21,5 x 2,0 cm |
Englisch Broschur | |
Gewicht | 378 g |
Reihe | World of Warcraft |
Übersetzer | Claudia Kern, Andreas Kasprzak |
ISBN-10 | 383323444X |
ISBN-13 | 9783833234446 |
Bestell-Nr | 83323444A |
In den dunstverhangenen Nebeln der Vergangenheit war die Welt von Azeroth von wundersamen Wesen aller Art erfüllt. Geheimnisvolle Elfen und kühne Zwerge wandelten unter den Menschen - bis die Ankunft der dämonischen Armee, die man die Brennende Legion nannte, den Frieden für immer aus der Welt verbannte. Jetzt kämpfen Orcs, Drachen, Kobolde und Trolle um die Herrschaft über die zerschmetterten Königreiche. Sklave, Gladiator, Schamane, Kriegshäuptling. All dies hat man den geheimnisvollen Orc namens Thrall schon genannt. Von grausamen menschlichen Herren aufgezogen, die ihn zu ihrem perfekten Werkzeug schmieden wollten, trieben die Wildheit seines Herzens und sein ruheloser Geist Thrall dazu an, einem Schicksal zu folgen, das er gerade erst zu verstehen begann. Er wollte seine Ketten zerreißen und die uralten Traditionen seines Volkes wieder entdecken. Jetzt kann die stürmische Geschichte seines Lebens - eine Saga der Ehre, des Hasses und der Hoffnung - endlich erzählt werden.KOMPL ETT ÜBERARBEITETE NEUAUSGABE
Leseprobe:
Sie kamen, als Gul'dan sie rief, die, die ihre Seelen willig -nein, begierig - der Dunkelheit verkauft hatten. Einst waren siewie Gul'dan tief spirituelle Wesen. Einst hatten sie die natürlicheWelt studiert und den Platz, den die Orcs darin einnahmen. Siehatten von den Tieren des Waldes und der Felder gelernt, vonden Vögeln in der Luft und von den Fischen in den Flüssen undOzeanen. Und sie waren Teil dieses Kreislaufs, nicht mehr undnicht weniger.Doch das war Vergangenheit. Diese ehemaligen Schamanen,diese neuen Magier, hatten nur für kurze Zeit die Machtgeschmeckt und empfanden sie als unwiderstehlich süß - wieeinen Tropfen Honig auf der Zunge. So wurde ihre Begierde mitimmer größerer Macht belohnt. Gul'dan selbst hatte von seinemMeister Ner'zhul gelernt, bis der Schüler schließlich den Lehrerüberflügelte. Ner'zhul hatte dafür gesorgt, dass die Horde zujener wilden, unaufhaltsamen Woge von Gewalt wurde, die sieheute darstellte, aber Ner'zhul hatte auch der Mut gefehlt nochweiter zu gehen. Er hatte eine Schwäche für die angeborene Würdeseines Volkes. Gul'dan war aus anderem Holze geschnitzt.Die Horde hatte alles getötet, was es in dieser Welt zu tötengab. Sie war verloren ohne ein Ventil für ihre Blutgier. In einemverzweifelten Versuch die brutalen Sehnsüchte in ihren Herzenzu stillen, fielen die Stämme übereinander her.Es war Gul'dan, der ein neues Ziel für die brennende, mörderischeGier der Horde fand. Schon bald würden sie in eine neueWelt aufbrechen, die voll war mit einfacher, ahnungsloser Beute.Ihre Blutgier würde einen neuen Höhepunkt erreichen und sobenötigte die wilde Horde einen Rat, um sie anzuleiten. Gul'dansollte diesen Rat führen.Er nickte ihnen zu, als sie eintraten, und seinen kleinen, funkelndenAugen entging nichts. Einer nach dem anderen kamensie, wurden wie zahme Tiere zu ihrem Herrn gerufen. Zu ihm.Sie versammelten sich um einen Tisch, die gefürchtetsten,verehrtesten und verhasstesten Mitglieder aller Orc-Stämme. Einigesahen schrecklich aus, hatten für ihr dunkles Wissen mitmehr als nur ihrer Seele bezahlt. Bei anderen bemerkte mannichts; ihre Körper waren unversehrt und stark, mit glatter grünerHaut, die sich über dicke Muskeln spannte. Darum hatten sie beiihrem dunklen Handel gebeten. Alle waren skrupellos, listig undschreckten vor nichts zurück, um ihre Macht zu mehren.Aber keiner von ihnen war auch nur vergleichbar skrupelloswie Gul'dan.