World of Warcraft: Shadowlands: Aufstieg der Schatten - Die offizielle Vorgeschichte

"Die Horde ist gar nichts!" Mit diesen markigen Worten verriet Sylvanas Windläufer die Horde, der sie zu dienen geschworen hatte. Die Dunkle Fürstin und ihre Vasallen schmieden ihre Pläne nun in den Schatten, während Horde und Allianz, einschließlich ihrer eigenen Schwester Alleria, versuchen, ihren nächsten Schachzug vorauszuahnen. Der junge König Anduin hat unterdessen alle Hände voll damit zu tun, die erdrückende Last der Führerschaft zu meistern und beauftragt daher Alleria und den Hochexarchen Turalyon mit der Jagd nach Sylvanas.Die Horde hingegen steht am Scheideweg. Die verschiedenen Fraktionen haben einen Rat gebildet und verzichten vorerst auf die Ernennung eines neuen Kriegshäuptlings. Thrall, Lor'themar Theron, Baine Bluthuf, die Erste Arkanistin Thalyssra und einige andere Helden der Horde stellen sich dieser neuen Herausforderung. Doch die Bedrohungen sind zahlreich und das Misstrauen zwischen den Fraktionen sitzt tief. Als der Rat durch einen fehlgeschlagenen Attenta tsversuch auf Talanji, die Königin der Zandalari, eine wichtige Verbündete verliert, entsenden Thrall und die anderen Ratsmitglieder den jungen Trollschamanen Zekhan auf eine aussichtslose Mission, um Talanji zu helfen, die wachsende Bedrohung gegen sie aufzudecken.In der Zwischenzeit verfolgen Nathanos Pestrufer und Sira Mondhüter den heimtückischen Plan Sylvanas, den Troll-Gott Bwonsamdi zu vernichten. Sollten sie Erfolg haben, ist die dunkle Fürstin durch nichts mehr aufzuhalten ...

Leseprobe:

"Wenn ihr euch das Blut von eintausend verbrannten, abgeschlachteten Kaldorei vom Leib gewaschen habt, wenn ihr auf die Knie gefallen seid und die Füße von eintausend trauernden Seelen geküsst habt, wenn ihr ihnen in die Augen blickt und ihnen versprecht, dass 'die Horde sich verändert hat' und sie euch wirklich glauben ... Dann, und nur dann, werde ich eure Entschuldigung akzeptieren und euch wie Gleichberechtigte behandeln." Tyrandes Stimme war so scharf wie Stahl, und ihre Worte saugten die Luft aus der Lichtung. "Meine Brüder und Schwestern hier sind vielleicht bereit, sich eure leeren Versprechungen von Gerechtigkeit und Hilfe anzuhören, aber ich kenne euch zu gut. Ich habe meine Lektion gelernt." Dann stand sie auf, und jetzt befürchtete Thrall wirklich, dass der Mond vom Himmel herabstürzen könnte, um sie auf Tyrandes Kommando zu zerschmettern. Obwohl ihre Augen dunkel waren, schienen sie doch zu glühen, und bei jedem Wort ließ Elunes Zorn ihre Haut heller und kälter loder n. Farbe und Leben schienen aus ihrer Umgebung zu weichen, so als hätte sie alle Energie aus der Natur gesaugt. Als wären die Bäume vertrocknet und die Blumen und das Gras zu Staub verwelkt."Wie viele Kinder hat eure Horde zu Waisen gemacht?" Tyrande schnitt mit der flachen Hand vertikal durch die Luft. "Während diese Kinder heranwachsen, werden sie jedenMorgen beim Aufwachen den Geschmack von Asche im Mund haben, und eines Tages werden sie euch holen kommen. Oh, sie werden euch holen, und dann werden sie euch dieselbe Asche schmecken lassen. Und dann, erst dann, werdet ihr wissen, was Gerechtigkeit ist." Sie sank wieder nach hinten, als hätte sie sich vollkommen verausgabt. Das Licht kehrte auf die Lichtung zurück, und die Blumen ringsum waren einmal mehr grün und gesund."Los", murmelte Yukha, während er den anderen zuwinkte."Wir sollten gehen ... Es war ein Fehler. Ich hätte euch nie herbringen sollen."