Yoga für Musiker - Klarheit in Körper und Geist - Schmerzfrei und erfolgreich als Musiker
Verlag | Nova MD |
Auflage | 2020 |
Seiten | 260 |
Format | 14,9 x 1,2 x 20,5 cm |
Gewicht | 360 g |
ISBN-10 | 3966984792 |
ISBN-13 | 9783966984799 |
Bestell-Nr | 96698479A |
Asanas und Flows für professionelle Musiker.Diese Techniken helfen Dir zu entschleunigen, typischen körperlichen als auch mentalen Belastungen unter denen viele Musiker leiden, vorzubeugen und zu heilen.Katharina Giegling ist eine erfolgreiche Geigerin und lang jährig erfahrenen Yoga Lehrerin mit dem Fokus auf Vinyasa Yoga Über viele Jahre hinweg hat sie einen einzigartigen Unterrichte Stil entwickelt speziell zugeschnitten auf die Beschwerden von Musikern.
Leseprobe:
VORWORTNicht eine Musikerin, nicht einen Musiker habe ich getroffen, die nicht körperliche Beschwerden verspüren.Es ist kein Geheimnis: Professionelles Musizieren und Konzertieren fordern den Körper, strapazieren Muskeln, Sehnen, Gelenke.Ich selbst litt vor dem Studium der Violine an chronischer Sehnenscheidenentzündung in beiden Armen und Verspannung im oberen Rücken. Diese Sehnenscheidenentzündung war nicht nur schmerzhaft, sondern kostete mich auch viel Kraft und Geduld. Zum Teil durfte und konnte ich während dieser Zeit nicht Geige spielen. Da ich schon immer sehr gerne und leidenschaftlich Musik gemacht habe und Geigen für mich ein wichtiges Mittel ist, mich auszudrücken, lief ich um Rat suchend von Spezialist zu Spezialist. Ich scheute keine Mühe und suchte Orthopäden, Heilpraktiker und Kinesiologen auf, die mir Iontophorese, Cremeverband, Schonung, Spritzen, Massagen, Steinauflegen und Ernährungsumstellung empfahlen.Auf mangelnde Bewegung konnte man meine Sehnenscheidenent zündung kaum zurückführen. Aufgewachsen in einer Sportlehrerfamilie, war Sport für mich immer selbstverständlich -Leichtathletik, aktive 800-Meter Läuferin mit jahrelanger Wettkampferfahrung auf Landesebene, Schwimmen, Joggen und Aerobic wie auch Rückentraining zum Aufbau der Rückenmuskulatur - immer habe ich bewusst Ausgleich im Sport gesucht und gefunden.Was hat mir letztendlich geholfen?Ich überdachte meine Gewohnheiten und meinen Lebensstil und lernte mehr und mehr, in mich hinein zu fühlen und zu spüren, was mir wirklich gut tut und mit welchem Lebensstil ich bestmöglich Musik machen kann. Ich überdachte die Konzentrations-, Anspannungs- und Ruhephasen, kontrollierte die Dauer der Übe-Einheiten, die Art der Bewegung, den Umgang mit Lampenfieber und Erfolgsdruck, schaute kritisch auf meine Ernährung.Erst 2009 im Studium, nach bereits fünf Jahren Geigenstudium, erlebte ich meine erste Yogastunde. Ich war begeistert.Yoga beinhaltete für mich alles, was ich benötigte: Bewegung, S tärkung, Dehnung, Mobilisierung, Atmung wie besonders auch die Verbindung von Bewegung und Atmen: Sanfte Bewegungen, die mich leistungsfähig halten, kräftigen, herausfordern und entspannen.Ich lernte, meinen Körper bewusster wahrzunehmen, Verspannungen nachzugeben, mich auf meine Bewegung und meine Atmung zu konzentrieren. Ich lernte loszulassen,im Körper und in meinen Gedanken.Meine Yoga-Übungen entwickelten sich zu einem morgendlichen Ritual. Diese täglichen fünf bis fünfundzwanzig Minuten Yoga am Morgen waren für mich - und sind es bis heute - ein ganz bewusster Start in den Tag.Nach Abschluss meines Violin-Meisterklassenstudiums 2013 ließ ich mich zur Vinyasa Yogalehrerin ausbilden.Meine Professionalität als Konzertgeigerin wie als Yogalehrerin ergänzen und bereichern einander. Yoga ist aus meinem Leben - und gerade auch aus meinem professionellen Leben als Musikerin - nicht mehr weg zu denken.