»vor den Richterstuhl der Zeitgenossen und der öffentlichen Meynung« - Der Fall des preußischen Staatsdieners und Spätaufklärers Hans von Held. Dissertationsschrift
Verlag | Böhlau |
Auflage | 2023 |
Seiten | 557 |
Format | 18,4 x 4,3 x 24,4 cm |
Gewicht | 1179 g |
Reihe | Neue Forschungen zur Schlesischen Geschichte Band 032 |
ISBN-10 | 3412527424 |
ISBN-13 | 9783412527426 |
Bestell-Nr | 41252742A |
Öffentlichkeit war in den bewegten Jahrzehnten um 1800 eine wirksame Waffe, um Kritik am Staat zu üben. Das Buch widmet sich einer der umstrittensten Figuren der preußischen Spätaufklärung, die sich dieser Waffe bedienten: Hans von Held (1764-1842).
Dieser Band präsentiert eine biografische Fallstudie zu einem außergewöhnlichen politischen Schriftsteller der preußischen Spätaufklärung.
Hans von Held (1764-1842), ein in den östlichen Landesteilen der Hohenzollernmonarchie tätiger Beamter und Schriftsteller, war als Verfasser diverser Enthüllungsschriften und Pamphlete berüchtigt. Aufgrund seiner publizistischen Tätigkeit erlitt er Strafversetzung, Festungshaft und Amtsenthebung. Am Beispiel von Held beleuchtet die Studie das spannungsreiche Verhältnis von Staat und Öffentlichkeit in Preußen um 1800, das Ringen um politischen Einfluss, die Pressekampagnen radikaler Schriftsteller gegen die Verwaltungselite, aber auch die Anfänge staatlicher Öffentlichkeitsarbeit, die Zensurpraxis und die Verfolgung politischer Publizisten der Zeit.