Jerusalem 1192: Die Christen haben die Heilige Stadt an Sultan Saladin verloren. Von den gefangenen Kreuzfahrern begnadigt er allein den Tempelritter Curd von Stauffen. Diese gute Tat zieht eine weitere nach sich: der Tempelritter rettet das Mädchen Recha aus den Flammen ihres Hauses. Sie ist die schöne Tochter des jüdischen Kaufmanns Nathan, den man den Weisen nennt. Während Recha und ihr Lebensretter sich näher kommen, braut sich über Nathans Kopf Unheil zusammen. Der Sultan, Herrscher über Leben und Tod, stellt ihm die schwierigste aller Fragen: Welche Religion ist die einzig wahre? Acht Schauspieler sprechen aus verschiedenen Perspektiven die Geschichte um Vertrauen, Vorurteile und Toleranz und lassen die Zeit der Kreuzzüge lebendig werden. Das gleichnamige Buch ist im Beltz & Gelberg Verlag erschienen.
Mirjam Pressler wurde 1940 in Darmstadt geboren - ein uneheliches Kind jüdischer Abstammung, das bei Pflegeeltern aufwuchs. In Frankfurt besuchte sie die Hochschule für Bildende Künste. Sie hat drei inzwischen erwachsene Töchter und fünf Enkelkinder. Die Liste der Berufe, die sie ausgeübt hat, ist lang. Ihre ersten Bücher schrieb sie nachts, neben Beruf, Familie und Haushalt.
Gleich für ihre ersten Roman bekam sie den Oldenburger Jugendbuchpreis. Seit vielen Jahren schreibt sie hauptberuflich für und über Kinder und ihre Probleme. Für ihre eigenen Bücher und die Übersetzungen aus dem Hebräischen und dem niederländisch-flämischen Sprachraum hat Mirjam Pressler viele Preise und Auszeichnungen erhalten, 1998 wurde sie mit dem deutschen Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet, 2001 mit der Carl-Zuckmayer-Medaille für Verdienste um die deutsche Sprache und 2004 mit dem Deutschen Bücherpreis für ihr literarisches Lebenswerk. 2013 erhielt sie die Buber-Rosenzweig-Medaille.
Mirjam Pressl er lebt in der Nähe von München. Hans Löw, geboren 1976, ist als Theater-, Film- und Fernsehschauspieler tätig. Von 2001 bis 2009 war er festes Ensemblemitglied am Hamburger Thalia Theater. 2004 wurde er mit dem Boy-Gobert-Preis als bester Nachwuchsdarsteller auf Hamburger Bühnen ausgezeichnet. 2005 spielte er in Detlef Bucks Kinofilm Knallhart mit, der den Deutschen Filmpreis 2006 in Silber gewann. Er war zudem in Cornelia Funkes Hände weg von Mississippi sowie in Rubbeldiekatz von Detlev Buck zu sehen
Autorenporträt schließen