Am Ende der Welt, wie wir sie kennen - Als Reporterin in Südostasien: das Klima, der Mensch und der Müll. Berichte über Projekte des Umdenkens
Verlag | Nagel & Kimche |
Auflage | 2020 |
Seiten | 256 |
Format | 12,6 x 2,1 x 20,6 cm |
Gewicht | 290 g |
ISBN-10 | 3-31201183-3 |
ISBN-13 | 9783312011834 |
Bestell-Nr | 31201183M |
Auf Borneo sieht sie die Folgen des Palmöl-Booms - Wälder weichen Plantagen, der Lebensraum vieler Tiere, vor allem der Orang Utans schwindet, der Boden wird von der Ölpalme ausgelaugt. Und sie berichtet über Dorfbewohner, die einfach nur teilhaben wollen am Palmöl-Verdienst, die dafür ihre Wälder für geringe Prozente opfern. Sie berichtet aus Kiribati, dem kleinen Pazifikstaat. Kiribati muss womöglich als erstes Land der Welt komplett aufgegeben werden. Die Atolle liegen nur zwei Meter über dem Meeresspiegel. Sie schreibt über den Plastikmüll, den wir in Europa in dem Glauben sammeln, dass er woanders recycelt wird, und der dann in Malaysia, Indonesien, auf den Philippinen landet, wo er oft illegal verbrannt wird. Und darüber , dass diese Länder ihn immer öfter ablehnen und die Müllcontainer zurück schicken. Weil sie inzwischen selbst genug Plastikmüll haben. Denn Indonesien ist nach China der zweitgrößte Kunststoffabfall-Verschmutzer der Meere. Die Journalistin besucht Mensc hen und Gemeinschaften, die erschüttert vor diesen Veränderungen stehen. Und sie trifft Menschen, die trotzdem nicht aufgeben.
Rezension:
Lena Bodewein beschreibt solche und andere Begegnungen so lebendig und eindringlich, dass die für uns weit entfernten Umweltprobleme vorstellbarer werden. Und weil sie ihr persönliches Erleben mit Fakten unterfüttert, werden komplexe Zusammenhänge sichtbar und: begreifbar. Das Buch liest sich wie ein Reiseführer, aber wie einer, der uns die Augen für die ganz großen globalen Probleme öffnet. Katrin Krämer, Bremen Zwei, 31.10.2020