Verlag | Piper |
Auflage | 2018 |
Seiten | 432 |
Format | 12,0 x 18,8 x 2,8 cm |
Gewicht | 305 g |
Reihe | Piper Taschenbuch 31186 |
ISBN-10 | 3492311865 |
ISBN-13 | 9783492311861 |
Bestell-Nr | 49231186A |
Georg Autenrieth ist eine zwielichtige Gestalt. Immer wieder taucht er auf in Berlin, hält Kontakt mit der Szene, durchsucht die Stadt und zelebriert Laster, Lebensgier und Liebeskunst. Wohin aber verschwindet er dann? Wer ist der »Glasmann«? Und welche Rolle spielen seine Verbindungen zur RAF? Gerhard Falkners »Apollokalypse« ist ein Epochenroman über die 80er und 90er Jahre. Dem Vergeuden von Jugend, der Ausschweifung und der Hypermobilität stellt er einen rauschhaften Rückverzauberungsversuch entgegen. Ein mythologischer Roman von unvergleichlicher Sprachmächtigkeit.
Rezension:
»Man liest Falkners Roman mit grossem Vergnügen, weil er nicht wie die einschlägigen Wenderomane mit wohlfeilen politischen Deutungen die Deformationen des Wiedervereinigungsprozesses blosslegen will. Vielmehr konzentriert er sich ganz auf die Obsessionen seines Helden, der die Energien der Metropole aufsaugt und eine Sprache findet für die sinnliche Grossstadterfahrung. Die poetisch leuchtenden, flackernden Bilder und grellen Orts- und Landschaftsbeschreibungen, mit denen Falkner die Metropolen Berlin und New York ausmisst und seinen Protagonisten immer wieder mit den Banalitäten des Alltags kollidieren lässt, zeugen von imponierender Sprachmächtigkeit.« NZZ (CH) 20161018