Verlag | Hanser |
Auflage | 2018 |
Seiten | 208 |
Format | 13,9 x 20,9 x 2,1 cm |
Gewicht | 328 g |
ISBN-10 | 3446260277 |
ISBN-13 | 9783446260276 |
Bestell-Nr | 44626027A |
Max Czolleks verblüffender Denkanstoß, der die Debatte um Integration und Zugehörigkeit verändert - ein wildes Zeugnis der jüdischen Szene
Max Czollek ist dreißig, jüdisch und wütend. Denn hierzulande herrschen seltsame Regeln: Ein guter Migrant ist, wer aufgeklärt über Frauenunterdrückung, Islamismus und Demokratiefähigkeit spricht. Ein guter Jude, wer stets zu Antisemitismus, Holocaust und Israel Auskunft gibt. Dieses Integrationstheater stabilisiert das Bild einer geläuterten Gesellschaft - während eine völkische Partei Erfolge feiert. Max Czolleks Streitschrift entwirft eine Strategie, das Theater zu beenden: Desintegration. Desintegriert euch! ist ein Schlachtruf der neuen jüdischen Szene und zugleich eine Attacke gegen die Vision einer alleinseligmachenden Leitkultur. Dieses furios streitbare Buch ist die Polemik der Stunde.
Rezension:
"Ein unsachliches Sachbuch, böse und wütend und oft ungerecht, eine Polemik, die viel Widerspruch erregen wird. 'Desintegriert euch!' ist ein wichtiges Buch." Tobias Becker, Literatur SPIEGEL, 09/2018
"Im Zentrum des Manifestes wird mithin eine Vielstimmigkeit junger Jüdinnen und Juden in Deutschland sichtbar, die die ihnen begegnenden Erwartungen und Nachwirkungen des nationalsozialistischen Massenmords in eine Kampfansage verwandeln: Wir sind da, und wir sind viele - aber anders, als ihr denkt. Unverfroren und streitbar. Laut und sexy." Miriam Wenzel, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23.10.18
"Czolleks Text, der zwischen feinem Humor und bitterer Polemik schwankt, attackiert das bundesdeutsche Integrationsparadigma, in dem Migranten eine "Bringschuld" wie einen Bauchladen vor sich herschleppen, in den die guten Deutschen greifen, wann immer es passt." Marlen Hobrack, Freitag, 13.09.18
"Der 31-jährige Autor schreibt scharfzüngig und unterhaltsam, er provozier t und irritiert. ... 'Desintegriert Euch!' ist ein wichtiger Beitrag in einer zuweilen hysterisch wirkenden Integrationsdebatte." Silke Mertins, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 26.08.18
"'Eine Absage an ... die Softifizierung neurechten Denkens, an die Idee einer unbefangenen Heimatliebe, an die Selbstbeweihräucherung als Erinnerungskulturweltmeister und an die Instrumentalisierung der jüdischen Bevölkerung zur Abgrenzung vom bösen Islam." Ann-Kristin Tlusty, ZEIT Online, 23.08.18