Die Deutsche Mark - Wie aus einer Währung ein Mythos wurde. Zum 75. Geburtstag der D-Mark
Verlag | FinanzBuch Verlag |
Auflage | 2023 |
Seiten | 360 |
Format | 15,6 x 3,8 x 22,0 cm |
Gewicht | 530 g |
ISBN-10 | 3959726171 |
ISBN-13 | 9783959726177 |
Bestell-Nr | 95972617M |
Der grüne Zwanziger, der braune Fünfziger, der blaue Hunderter Millionen Deutschen sind die Banknoten aus D-Mark-Zeiten noch gut in Erinnerung. Es war das Geld, mit dem sie groß wurden, mit dem sie einen gewissen Wohlstand erreichten. Aber die D-Mark ist nicht nur in der individuellen Rückschau positiv besetzt, sie hatte auch für die Gesellschaft eine wichtige Funktion: Endlich hatten die Deutschen wieder etwas, auf das sie stolz sein konnten. Die D-Mark war weltweit berühmt für ihre Stabilität und entwickelte sich international zur wichtigsten Währung nach dem Dollar. Sie trug wesentlich dazu bei, dass die Deutschen nach den Verheerungen, die zwei Weltkriege und die NS-Diktatur mit sich gebracht hatten, wieder wirtschaftlichen Aufschwung genießen konnten und im Ausland respektiert wurden.
Frank Stocker nimmt Sie mit auf eine spannende Reise in die deutsche Nachkriegsgeschichte. Dabei beschreibt er nicht nur historische Ereignisse und erklärt finanz- und währungspolit ische Entscheidungen, sondern es gelingt ihm auch, das gesellschaftliche Klima zu erfassen und dem Mythos nachzuspüren, der sich um die D-Mark rankt. Denn die Deutsche Mark war schon immer mehr als ein Zahlungsmittel: Zum Zeitpunkt ihrer Einführung war sie ein Symbol der Hoffnung und des Neuanfangs, heute steht sie für den märchenhaften Wiederaufstieg Deutschlands und ist zu einem Sehnsuchtsort vieler Deutscher geworden.
Rezension:
"Das Buch 'Die Deutsche Mark' erzählt den Weg der Währung zum Mythos auf ebenso unterhaltsame wie informative Weise. Lesenswert zum Jubiläum." EURuro 06/2023 "Unterhaltsam und informativ. [...] Autor Stocker, Journalist bei der "Welt", sucht mit seinem aktuellen Buch einer Entwicklung entgegenzuwirken, die er kritisch sieht. Denn der Mythos D-Mark lebt, während "das Wissen um die Geschichte" verblasst. Fesselnd und faktenreich zugleich führt Stocker daher seinen Lesern auch Geschichten vor Augen, die allzu vergessen sind. Zum Beispiel, dass die viel gerühmte stabile Währung D-Mark beinahe schon kurz nach ihrem Start gescheitert wäre - hätten die europäischen Partner im Winter 1950/51 nicht großzügig Kredite gewährt. [...] Bei all diesem Geschehen rund um die deutsche Geldpolitik hätte ein staubtrockener Historienwälzer entstehen können. Zahlreiche Erlebnisberichte verleihen der Lektüre allerdings reichlich Leben und Farbe." Handelsblatt, 25.06.2023 "Frank Stocker, preisgekrönt er Wirtschaftsjournalist, hat es verstanden, die Geschichte der DM geradezu fesselnd zu erzählen. Dies ist besonders erfreulich, als es sich an vielen Stellen um komplexe währungsgeschichtliche Zusammenhänge handelt. Zwischengeschaltet sind an vielen Stellen Erlebnisberichte einfacher Menschen einerseits und Zitate von beteiligten Polikern andererseits. Auf diese Weise illustrieren diese Passagen den jeweiligen Währungsalltag. Das Buch ist eine Bereicherung für die jüngste deutsche Geldgeschichte." Geldgeschichtliche Nachrichten, 58.Jg, Juli 2023/Heft 328 "Der Politologe und Historiker [Frank Stocker] hat mit 'Die Deutsche Mark' nicht nur ein äußerst gut lesbares Werk mit einer gerade richtigen Seitenzahl von netto 312 Seiten verfasst. Vielmehr setzt sich Stocker unter dem treffenden Untertitel 'Wie aus einer Währung ein Mythos wurde' gezielt just mit den Mythen und Narrativen auseinander, die die D-Mark eben zu jenem nationalen Sympbol haben werden lassen, dessen Verklärung bisw eilen messianische Züge annimmt. [...] Stockers Buch empfiehlt sich für alle, die gerne wüssten, wie es wirklich war. Stocker demontiert Mythen, nicht die D-Mark. Daher ist die Lektüre auch Nostalgikern zu empfehlen." Frankfurter Allgemeine Zeitung, 04.09.2023