Verlag | Kindler |
Auflage | 2021 |
Seiten | 368 |
Format | 13,0 x 2,9 x 21,0 cm |
Gewicht | 447 g |
ISBN-10 | 3463000261 |
ISBN-13 | 9783463000268 |
Bestell-Nr | 46300026A |
Spiegel-Bestsellerautorin Anne Stern erzählt von zwei außergewöhnlichen Künstlerinnen vor der wechselhaften Geschichte des 20. Jahrhunderts.
Berlin, 1921: Lotte Laserstein will Malerin werden. Aber die Tore der Kunstakademie haben sich für Frauen gerade erst geöffnet. Und Lotte muss kämpfen - gegen die Ressentiments männlicher Lehrer und Kritiker und für ihre Leidenschaft, die Malerei. In der jungen Fotografin Traute findet sie eine Seelenverwandte, denn Traute ist mit ihrem Typus der Neuen Frau und ihrer Begeisterung für die Kunst das perfekte Modell für Lotte. Eine ganz besondere Beziehung entsteht. Bis die politische Situation in Deutschland für jüdische Künstlerinnen immer unerträglicher wird und Lotte schließlich fliehen muss.
Kalmar, 1961: Es ist ein warmer Altweibersommer in Südschweden, den Lotte Laserstein und Traute Rose zusammen verbringen. Doch Vorwürfe und Missklang hängen zwischen ihnen, und schon bald brechen alte Wunden auf. Plötzlich können die beide n Frauen den drängenden Fragen nicht mehr entkommen. Sie müssen sich ihrer Vergangenheit stellen, in der es für sie einst um alles oder nichts ging - als Künstlerinnen und als Freundinnen.
Ein ergreifender Roman über die Berliner Malerin Lotte Laserstein und ihr Lieblingsmodell Traute Rose - zwei außergewöhnliche Frauen im Ringen um ihre Träume, ihr Schaffen und ihre Freundschaft.
Rezension:
Anne Stern lässt Laserstein abwechselnd mit Traute Rose von ihrem gemeinsamen Leben in Berlin und von der Wiederbegegnung in Schweden nach dem Krieg erzählen. Eine Menge authentischer Informationen lässt sich auf diese Weise spannend und mit vielen Zeitsprüngen unterbringen ... ein lebendiges Zeitbild der Dreißigerjahre mit deren Diskussionen über Kunst und den Anspruch von Frauen auf Gleichberechtigung in allen Bereichen des Lebens sowie dem Ende dieses vielversprechenden neuen Anfangs durch die NS-Herrschaft. Das Einzelschicksal einer Künstlerin im Exil ist bewegend; es steht stellvertretend für viele. Deshalb gewinnt der Roman streckenweise historische Bedeutung. FAZ.NET 20210817